Heute sollte es weiter nach Carcassonne gehen. Also habe ich nach dem Frühstück gemütlich meine sieben Sachen gepackt und bin los zum Bahnhof. Dort bin ich in den Zug und er hat sich in Bewegung gesetzt. Das ging aber nicht lang so. Nach gut einer dreiviertel Stunde haben wir mitten im nirgendwo angehalten. Dann kam die Durchsage, dass wohl weiter vorne auf der Strecke ein Zug in ein Auto gefahren ist (oder andersrum) und wir jetzt auf unbestimmte Zeit warten müssen, bis die Strecke wieder frei ist. Das Ende vom Lied war dann, dass ich statt um halb zwei erst um halb vier in Carcassonne angekommen bin. So konnte ich aber wenigstens gleich einchecken.
Im Hotel habe ich dann gleich eine Irländerin kennengelernt, die auch mit mir auf dem Zimmer ist. Ich bin dann nochmal los und hab mir ein bisschen die Stadt angeschaut. Von richtig schönen Häusern, bis richtig heruntergekommenen Häusern gibt es im Stadtkern alles. Dazu muss man wissen, dass der heutige Stadtkern nicht der ursprüngliche ist. Dieser ist früher etwas außerhalb auf einem Hügel innerhalb der Burgmauern gewesen. Da werde ich morgen mal hinschauen.
Beim Spaziergang hab ich mir dann neben dem Stadtkern auch noch ein bisschen die Umgebung angesehen. Das ging sehr gut, da der Ort selbst nicht sonderlich groß ist. Leider ist sehr wenig los, vor allem im Vergleich zu den ganzen Hotels, Herbergen und Restaurants, die ich gesehen habe und die relativ verlassen aussahen. Das liegt wahrscheinlich sehr an der Jahreszeit. Zum Glück hab ich warme Klamotten dabei. Der Wind war heute ziemlich frisch und frostig.
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