Tag 3:
4:00 Uhr: Aufstehen
4:30 Uhr: Frühstück
Bei Dämmerung: Anmarsch
Heute war der große Tag gekommen, es ging in die Ciudad Perdida. Dies setzte einen kleinen Fußmarsch voraus, eine Flussdurchquerung und einen Aufstieg über 1.600 Mini-Stufen, die so schmal waren, dass man gefühlt nur mit der Fußspitze drauf treten konnte. Oben angekommen bot sich uns ein atemberaubender Blick. Überall runde Terrassen und rundherum nur Bäume, am Horizont der Sonnenaufgang blauer Himmel. Es war wirklich toll! Als die Stätte erbaut wurde, standen auf den Terrassen Häuser, es wurden Rituale abgehalten, bis irgendwann die Spanier ankamen und mit der indigenen Bevölkerung Handel getrieben haben. Irgendwann hat die Bevölkerung realisiert, dass das ganze ein ziemlich unfaires Geschäft gewesen ist. Sie weigerten sich weiter mit ihnen Geschäfte zu machen und wurden daraufhin angegriffen. Sie mussten die Stadt aufgeben und zogen sich weiter in den Dschungel zurück. Jahre später haben Schatzgräber die Stadt entdeckt, sie vermuteten Gold und fanden auch welches in den Terrassen, denn die Toten der Tayrona-Kultur wurden mit Grabbeigaben unter den Häusern vergraben. Viele Schätze und Nachweise sind deshalb verschwunden.
Heute leben noch Nachfahren dieser Kultur in dem Gebiet. Es gibt vier Stämme mit insgesamt ca. 23.000 Mitgliedern.
Auch hier konnten wir einen Snack genießen und dann hieß es auch schon wieder zurück zum Camp und Mittagessen. Es war 10:20 Uhr als wir mit dem Essen fertig waren und kurz danach ging es auch schon weiter. Die Strecke zum nächsten Camp war ganz ok zu laufen, zwar anstrengend, aber noch gut zu schaffen. Und das beste war: wir waren im Camp bevor es anfing zu regnen und wir hatten sogar noch Zeit im Fluss schwimmen zu gehen.
Bis zum Abendessen war auch noch alles gut und dann ging es plötzlich los .. Einige Leute fühlten sich unwohl und hatten Magenkrämpfe, es schien, als hätten manche das Essen nicht vertragen. Aber es waren nur sehr wenige aus dem Camp bis dahin.
Währenddessen hatten wir noch die Möglichkeit mit einem Mitglied der Kogi-Kultur zu sprechen, einem Nachfahren der Tayrona. Das war sehr interessant und wir konnten viel erfahren.
Wir haben noch eine Weile Karten gespielt und dann ging es ins Bett. Über die Nacht hat es leider noch mehr erwischt, denen es übel ging, unter anderem Marvin. Es hatte sich im Camp wohl ein Magen-Darm-Virus verbreitet. Unsere Guides versuchten so gut es geht zu helfen, aber am nächsten Tag stand allen noch ein 14 Kilometer Fußmarsch bevor.
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