Tag 2:
5:00 Uhr: Aufstehen
5:30 Uhr: Frühstück
6:00 Uhr: Abmarsch
Abmarsch hieß auch leider wieder ab in die nasse Hose, in das nasse t-shirt und natürlich in die nassen Socken, denn über die Nacht ist wegen der hohen Luftfeuchtigkeit nichts, aber auch rein gar nichts getrocknet. Naja hilft alles nichts und nach einer Zeit gewöhnt man sich dran. Schön war es, den kühlen Morgen zu genießen, es war noch nicht zu heiß und es wehte eine kühle Brise. Leider hat sich das relativ schnell geändert. Es wurde heiß und richtig schwül. Zum Glück war der Weg relativ angenehm zu laufen, es ging mal hoch, mal runter und mal einfach nur geradeaus. Bald erreichten wir auch das Camp, in dem wir zu Mittagessen sollten, aber vorher nutzen wir die Gelegenheit zu einer Abkühlung im nahe gelegenen Fluss. Nach dem Mittagessen ging es dann weiter und hätte ich geahnt was mich erwartet wäre ich wahrscheinlich umgedreht. Alles fing harmlos an, bis der nächste Aufstieg los ging. Über Stock und Stein ging es kurvenreich immer weiter nach oben, der Schweiß lief (so viel geschwitzt wie auf diesem Trek hab ich noch nie vorher!) und es hieß immer nur, einfach weiter laufen und bloß nicht aufhören!
Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten wir es geschafft und es gab eine leckere Obsterfrischung. Aber wir wollten dieses Mal dem Regen aus dem Weg gehen, deswegen hieß es auch schnell weiter zum nächsten Camp. Zu Beginn liefen wir noch mit vier Australiern, aber bald waren wir schneller als sie, wir legten den Turbo ein. Und dann fing es an leicht zu regnen. Wir bogen um die nächste Kurve und sahen ein Camp. Wir freuten uns, wir waren happy, wir hatten es gerade so geschafft, super mit der Zeit abgestimmt. Das Camp kam näher, wir sahen Menschen, aber keinen aus unserer Gruppe, kein Marvin, kein Fernando, nur fremde Gesichter. Das war nicht unser Camp, wir mussten weiter. Naja, der Regen war ja noch nicht so stark, also los geht's. Nach fünf Minuten kamen wir an einen Fluss, dort war endlich ein Teil unserer Gruppe zu sehen und alle saßen am Ufer und zogen sich die Schuhe aus. Es hing nur ein Seil von einem Ufer zum anderen.
Flußüberquerung
Also Schuhe aus, Socken aus, Hose hochgekrempelt und los! Markus hat es gut geschafft, Marvin auch, ich stand leider bis Mitte meiner Oberschenkel im Wasser und soweit hochgekrempelt war meine Hose leider nicht... Tja die Hose war aufs Neue nass, aber es regnete ja eh. Ich hätte froh um den Regen sein sollen, denn was danach alles vom Himmel kam war extrem. Es schüttete aus Eimern, wir waren innerhalb von Sekunden patschnass, und die schlechte Nachricht : bis zum Camp noch 30 Minuten am Fluss entlang. In diesen 30 Minuten bin ich nur noch gelaufen, ohne groß nachzudenken, ich konnte mich noch nicht mal mehr an den Weg erinnern, ich habe nur noch funktioniert.
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