Sonntag, 26. August 2018

Die Stadt des ewigen Frühlings - Medellín

Einen Tag haben wir jetzt übersprungen wegen fehlenden Neuigkeiten. Gestern haben wir nämlich fast den ganzen Tag nur gechillt, haben die Aussicht in Salento genossen und Karten gespielt. Dafür ging es nach dem Abendessen, einem leckeren Burger, wieder auf nach Armenia. Erst wieder mit einem klapprigen Collectivo (ein Minibus) und dann mit einem Schlafbus in die Stadt des ewigen Frühlings : nach Medellín.

Aber vorher standen uns noch sieben Stunden einer holprigen und kurvenreichen Fahrt bevor.

Nach dem einchecken im Hostel und einer Katzenwäsche ging es dann auch gleich los zur Free Walking Tour.

Also sind wir in die Metro gesprungen (übrigens die einzige, die es in Kolumbien gibt) und zum verabredeten Treffpunkt gefahren. Mit einer bunt gemischten Truppe ging es dann auch los durch die Stadt.

In über 3 1/2 Stunden haben wir nicht nur viel über die Geschichte Kolumbiens, sondern auch über die Geschichte Medellíns viel erfahren. Die Geschichte des Landes ist wirklich sehr komplex und gespickt mit vielen schlimmen Ereignissen und trotzdem schafft es Kolumbien immer wieder das beste draus zu machen.

Auch Medellín selbst, hat sich in den letzten 20 Jahren von einer Stadt mit der höchsten Mordrate auf 100.000 Einwohner, zu einer sicheren Stadt gemausert.

Die Menschen, die uns auf der Free Walking Tour begegnet sind, waren alle super neugierig. Wir wurden Sachen gefragt und alle haben uns willkommen geheißen.

Interessant ist auch die Geschichte zu den beiden Vogelskulpturen, die man auf den Bildern sehen kann. Eigentlich gab es von dem Vogel nur eine Skulptur. Sie stammt von dem kolumbianischen Künstler Botero. Von ihm sind auch die anderen Skulpturen auf den Bildern. Auf jeden Fall stand die Skulptur an einem Platz in Medellín, wo oft Festivals mit Musik gefeiert wurden. An einem Festival hat eine Person dort einen Rucksack mit einer Bombe abgestellt, die dort explodiert ist und 11 Menschen in den Tod gerissen hat. Damals haben sowohl die linken Rebellen als auch die Rechten das Attentat für sich beansprucht. Der damalige Bürgermeister wollte nach dem Attentat die zerstörte Skulptur weg schaffen, doch Botero konnte dies verhindern in dem er eine neue Skulptur erstellte und zu zur Verfügung stellte. Die Schwester des Vogels. Sie stehen jetzt an dem selben Platz als Mahnmal an das Attentat.

Nach der Free Walking Tour haben wir uns dann noch ein kühles Bier gegönnt und sind dann ziemlich müde ins Hostel zurück. Nach einer Dusche haben wir uns dort in den Garten gesetzt, uns nett unterhalten und Karten gespielt.

Und hier noch ein paar Bilder von der Tour.










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