So um es
einfacher zu machen, werde ich jetzt einfach die letzten Tage zusammenfassen.
Wir haben noch ziemlich viel zusammen gemacht, so viel wie es halt ging, da ich
Montag und Dienstag jeweils den ganzen Tag Vorlesung hatte.
Nachdem ich den
Schreck mit meinem Handy erstmal verdaut hatte, ging es am Sonntag auch schon
weiter mit unserem Programm. Leider wollte das Wetter nicht ganz so mitspielen,
wie wir uns das ursprünglich vorgestellt hatten. Am Sonntag mussten wir kaltem
Wind und Regen trotzen 😉
Wir haben aber
versucht uns nichts anmerken zu lassen. In einem ersten Versuch sind wir zu den
Pariser Katakomben gefahren. Dort mussten wir allerdings feststellen, dass die
Schlange zu der Ticketkasse sehr, sehr lang war. Deshalb entschieden wir uns
dafür, die Katakomben auf ein anderes Mal zu verschieben, und stattdessen
nochmals zum Eiffelturm zu fahren, um diesen auch mal tagsüber zu bestaunen.
Ich finde den Eiffelturm sowohl am Tag, als auch bei Nacht superschön, wobei
man tatsächlich zugeben muss, dass er nachts um einiges imposanter aussieht.
Das liegt bestimmt an den ganzen Lichtern 😊
Danach sind wir
an die Seine hinunter und haben uns in ein Ausflugsschiff gesetzt und haben
eine einstündige Bootsfahrt entlang der Pariser Sehenswürdigkeiten gemacht.
Nicht nur den Grand Palais und den Invalidendom, sondern auch die Notre Dame
und das Musée de Louvre konnten wir bestaunen. Manche von uns haben die
entspannte Atmosphäre und das warme Klima im Boot genutzt, um einen kleinen
Mittagsschlaf zu machen und sich vom vielen Laufen zu erholen.
Nach der kurzen
Pause und der gleichzeitigen Bootstour sind wir uns erstmal stärken gegangen
und haben am Trocadéro auch ein Restaurant gefunden. Wir haben es uns schmecken
lassen, natürlich mit Mousse au chocolat und Crème caramel als Dessert. Wenn
schon, denn schon 😊
Danach haben
wir uns entschieden, es nochmal an den Katakomben zu versuchen und die Schlange
war tatsächlich ein bisschen kürzer als in der Früh. Deshalb beschlossen wir,
uns anzustellen. Sage und schreibe ZWEI Stunden später waren wir dann endlich
am Ticketschalter angekommen und wir konnten in das Reich des Todes
hinabsteigen.
In den Pariser
Katakomben wurden früher die Steine abgebaut, die für den Bau der Pariser
Wohnhäuser genutzt wurden. Leider hatte man zu Beginn wenig bis gar nicht
darauf geachtet, wer, wo, wieviel Gestein abbaut. Das führte mit dem rasanten
Wachstum der Stadt dazu, dass sogar ganze Straßenzüge eingestürzt und in der
Erde verschwunden sind. Deswegen entschieden die Oberen der Stadt Paris einen
Plan zu erfassen, um die Stollen zu stabilisieren und solche Tragödien, wie der
Einsturz ganzer Straßen, zu verhindern.
In den
Katakomben befindet man sich ca. 30 Meter unterhalb der Erde. Über uns befanden
sich das Abwassersystem und die Pariser Metro.
Im Laufe der
Zeit entstand ein weiteres Problem in der Stadt. Das schnelle Wachstum führte
auch dazu, dass die Friedhöfe der Stadt nicht schnell genug mitwachsen konnten
und irgendwann kein Platz mehr für neue Gräber war. Man beschloss, die
Friedhöfe zu erneuern und die Verstorbenen umzubetten. Sie sollten nun in die
Katakomben kommen.
Ein bisschen
gruselig ist es schon, wenn man durch die Katakomben läuft, dort liegen die
sterblichen Überreste von Millionen von Parisern, neben einfachen Arbeitern,
Hausfrauen, Schmieden usw. liegen hier auch irgendwo die Überreste von Danton
und Robespierre, zwei bekannte Gesichter aus der Zeit der französischen
Revolution.
Die Gebeine und
Schädel sind alle fein säuberlich aufgeschichtet und es wurden sogar Muster
kreiert. Ganz schön gruselig dort unten. Aber interessant war es allemal!
Danach war es
auch schon sehr spät und unsere Wege trennten sich für heute.
Am Montag
besuchte meine Familie den Triumphbogen, leider ohne Erfolg, da alles überfüllt
war und sie nicht mehr die Möglichkeit hatten, die Aussicht von dort oben zu
genießen. Und sie besuchten das Louvre, um neben der Mona Lisa von Leonardo Da
Vinci noch viele andere Kunstwerke aus einer anderen Zeit zu bestaunen.
Am Dienstag
machte sich meine Familie schon früh auf dem Weg zum Schloss Versailles, um den
Wohnsitz vom Sonnenkönig zu besichtigen. Dort sollten wir uns später auch
treffen. Leider war auch hier sehr, sehr viel los und sie mussten sich durch
Menschenmassen schlagen, um dann auch hier nach über zwei Stunden anstehen die
Möglichkeit zu haben ins Schloss zu gehen. Danach haben wir uns zum Picknick
getroffen und leckere Paninis zusammen gegessen, die ich auf dem Weg von der
Uni nach Versailles mitgebracht hatten. Wir haben dann noch einen Kaffee
zusammen getrunken und dann trennten sich auch schon wieder unsere Wege, weil
auf meiner Strecke nach Cergy totales Zugchaos herrschte.
Und dann war ja
auch schon Mittwoch. Wir haben einige Sehenswürdigkeiten nochmals besichtigt,
hauptsächlich, um die verloren gegangenen Fotos auf meinem Handy nochmals fürs
Fotoalbum zu schießen. Aber zuerst haben wir es nochmal beim Triumphbogen
probiert. Und siehe da, wir sind ohne Problem nach oben gekommen, und es war
noch nicht mal so viel los! Von oben kann man fast alle großen
Sehenswürdigkeiten von Paris sehen, unteranderem das Panthéon, Montmartre mit
Sacre Coeur, den Eiffelturm und den Invalidendom. Und was noch hinzukommt, man
kann den kompletten Champs-Élysées hinunterschauen. Danach sind wir zur Notre-Dame
gefahren und haben dort Crêpes gegessen. Zum Schluss haben wir noch einen
Abstecher zur Sacre Coeur gemacht und dort die Sonne genossen. Und dann war es
auch schon Zeit, unser Gepäck zu holen und uns zum Bahnhof auf zu machen.
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