Freitag, 3. November 2017

Besuch aus der Familie!



So um es einfacher zu machen, werde ich jetzt einfach die letzten Tage zusammenfassen. Wir haben noch ziemlich viel zusammen gemacht, so viel wie es halt ging, da ich Montag und Dienstag jeweils den ganzen Tag Vorlesung hatte.
Nachdem ich den Schreck mit meinem Handy erstmal verdaut hatte, ging es am Sonntag auch schon weiter mit unserem Programm. Leider wollte das Wetter nicht ganz so mitspielen, wie wir uns das ursprünglich vorgestellt hatten. Am Sonntag mussten wir kaltem Wind und Regen trotzen 😉
Wir haben aber versucht uns nichts anmerken zu lassen. In einem ersten Versuch sind wir zu den Pariser Katakomben gefahren. Dort mussten wir allerdings feststellen, dass die Schlange zu der Ticketkasse sehr, sehr lang war. Deshalb entschieden wir uns dafür, die Katakomben auf ein anderes Mal zu verschieben, und stattdessen nochmals zum Eiffelturm zu fahren, um diesen auch mal tagsüber zu bestaunen. Ich finde den Eiffelturm sowohl am Tag, als auch bei Nacht superschön, wobei man tatsächlich zugeben muss, dass er nachts um einiges imposanter aussieht. Das liegt bestimmt an den ganzen Lichtern 😊
Danach sind wir an die Seine hinunter und haben uns in ein Ausflugsschiff gesetzt und haben eine einstündige Bootsfahrt entlang der Pariser Sehenswürdigkeiten gemacht. Nicht nur den Grand Palais und den Invalidendom, sondern auch die Notre Dame und das Musée de Louvre konnten wir bestaunen. Manche von uns haben die entspannte Atmosphäre und das warme Klima im Boot genutzt, um einen kleinen Mittagsschlaf zu machen und sich vom vielen Laufen zu erholen.
Nach der kurzen Pause und der gleichzeitigen Bootstour sind wir uns erstmal stärken gegangen und haben am Trocadéro auch ein Restaurant gefunden. Wir haben es uns schmecken lassen, natürlich mit Mousse au chocolat und Crème caramel als Dessert. Wenn schon, denn schon 😊
Danach haben wir uns entschieden, es nochmal an den Katakomben zu versuchen und die Schlange war tatsächlich ein bisschen kürzer als in der Früh. Deshalb beschlossen wir, uns anzustellen. Sage und schreibe ZWEI Stunden später waren wir dann endlich am Ticketschalter angekommen und wir konnten in das Reich des Todes hinabsteigen.
In den Pariser Katakomben wurden früher die Steine abgebaut, die für den Bau der Pariser Wohnhäuser genutzt wurden. Leider hatte man zu Beginn wenig bis gar nicht darauf geachtet, wer, wo, wieviel Gestein abbaut. Das führte mit dem rasanten Wachstum der Stadt dazu, dass sogar ganze Straßenzüge eingestürzt und in der Erde verschwunden sind. Deswegen entschieden die Oberen der Stadt Paris einen Plan zu erfassen, um die Stollen zu stabilisieren und solche Tragödien, wie der Einsturz ganzer Straßen, zu verhindern.
In den Katakomben befindet man sich ca. 30 Meter unterhalb der Erde. Über uns befanden sich das Abwassersystem und die Pariser Metro.
Im Laufe der Zeit entstand ein weiteres Problem in der Stadt. Das schnelle Wachstum führte auch dazu, dass die Friedhöfe der Stadt nicht schnell genug mitwachsen konnten und irgendwann kein Platz mehr für neue Gräber war. Man beschloss, die Friedhöfe zu erneuern und die Verstorbenen umzubetten. Sie sollten nun in die Katakomben kommen.
Ein bisschen gruselig ist es schon, wenn man durch die Katakomben läuft, dort liegen die sterblichen Überreste von Millionen von Parisern, neben einfachen Arbeitern, Hausfrauen, Schmieden usw. liegen hier auch irgendwo die Überreste von Danton und Robespierre, zwei bekannte Gesichter aus der Zeit der französischen Revolution.
Die Gebeine und Schädel sind alle fein säuberlich aufgeschichtet und es wurden sogar Muster kreiert. Ganz schön gruselig dort unten. Aber interessant war es allemal!
Danach war es auch schon sehr spät und unsere Wege trennten sich für heute.
Am Montag besuchte meine Familie den Triumphbogen, leider ohne Erfolg, da alles überfüllt war und sie nicht mehr die Möglichkeit hatten, die Aussicht von dort oben zu genießen. Und sie besuchten das Louvre, um neben der Mona Lisa von Leonardo Da Vinci noch viele andere Kunstwerke aus einer anderen Zeit zu bestaunen.
Am Dienstag machte sich meine Familie schon früh auf dem Weg zum Schloss Versailles, um den Wohnsitz vom Sonnenkönig zu besichtigen. Dort sollten wir uns später auch treffen. Leider war auch hier sehr, sehr viel los und sie mussten sich durch Menschenmassen schlagen, um dann auch hier nach über zwei Stunden anstehen die Möglichkeit zu haben ins Schloss zu gehen. Danach haben wir uns zum Picknick getroffen und leckere Paninis zusammen gegessen, die ich auf dem Weg von der Uni nach Versailles mitgebracht hatten. Wir haben dann noch einen Kaffee zusammen getrunken und dann trennten sich auch schon wieder unsere Wege, weil auf meiner Strecke nach Cergy totales Zugchaos herrschte.
Und dann war ja auch schon Mittwoch. Wir haben einige Sehenswürdigkeiten nochmals besichtigt, hauptsächlich, um die verloren gegangenen Fotos auf meinem Handy nochmals fürs Fotoalbum zu schießen. Aber zuerst haben wir es nochmal beim Triumphbogen probiert. Und siehe da, wir sind ohne Problem nach oben gekommen, und es war noch nicht mal so viel los! Von oben kann man fast alle großen Sehenswürdigkeiten von Paris sehen, unteranderem das Panthéon, Montmartre mit Sacre Coeur, den Eiffelturm und den Invalidendom. Und was noch hinzukommt, man kann den kompletten Champs-Élysées hinunterschauen. Danach sind wir zur Notre-Dame gefahren und haben dort Crêpes gegessen. Zum Schluss haben wir noch einen Abstecher zur Sacre Coeur gemacht und dort die Sonne genossen. Und dann war es auch schon Zeit, unser Gepäck zu holen und uns zum Bahnhof auf zu machen.
Es waren ein paar super schöne Tage  😊

Und inzwischen habe ich auch die meisten der Bilder erhalten. :)


 Die Katakomben

 Sacre Coeur
 Notre-Dame de Paris







































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