Zuerst ging es wieder mit der Métro Richtung Ile-de-la-Cité, hier befinden sich die Ursprünge von Paris, mitten in der Seine. Die Kathedrale Notre-Dame de Paris befindet sich also direkt auf einer Insel in mitten der Seine.
Ich habe an einer Free Walking Tour teilgenommen. Sie war super interessant und es waren wieder viele Nationalitäten vertreten. Wir haben nicht nur viel über die Geschichte der Notre-Dame gehört (So wurde sie beispielsweise einmal fast abgerissen, doch Gott sei Dank schrieb Victor Hugo seine Geschichte über den Glöckner von Notre-Dame, die in Wirklichkeit sehr viel düsterer ist, als der Disney-Film, geschrieben. Durch diese Geschichte konnte der Abriss gerade noch verhindert werden), aber auch viel über die verschiedenen Ornamente, die über den Eingangstüren zu finden sind.
Weiter ging die Tour durch versteckte Gassen und entlang der Seine, von weitem konnten wir das teuerste Viertel von Paris bestaunen, mit Quadratmeter-Preisen jenseits der 12.000 €.
Weiter ging es hinter der Notre-Dame, um auch mal eine etwas andere Perspektive zu sehen. Gefüttert waren die Erzählungen unseres Guides mit vielen Mythen und Anekdoten aus einer anderen Zeit..
Zur Stärkung gab es danach ein leckeres Crêpe und ich habe mich auf den Weg Richtung Montmartre gemacht. Der Name dieses Berges stammt von einer besonderen Geschichte. Er kommt von der Geschichte eines Märtyrers, denn Montmartre heißt soviel wie Hügel der Märtyrer.
Um das Jahr 250 n. Chr. lebte ein Mann, er war Christ und das war in dieser Zeit strafbar, also hatte man ihn zum Tode verurteilt. Die meisten Hinrichtungen zu dieser Zeit fanden an der Spitze dieses Hügels statt, nur leider waren damals die Soldaten, die diesen Mann zu seiner Hinrichtung begleiten sollten, zu faul alle Treppenstufen hochzulaufen, also entschieden sie den Mann an Ort und Stelle zu köpfen. Dies ist dann auch geschehen, nur hat dieser Mann danach seinen Kopf aufgehoben und soll mit ihm bis zum Gipfel hochgelaufen sein, um an dem Ort zu sterben, an dem auch seine "Brüder und Schwestern" gestorben sind.
Dieser Mann ist heute bekannt als Saint Dénis, nach ihm ist auch ein Viertel in Paris benannt, denn sein Kopf soll damals, nachdem er am Gipfel zusammen gebrochen ist, auf der anderen Seiter heruntergekullert sein, vor die Füße einer Frau, die dann ihm zu Ehren eine Basilika im heutigen Saint-Dénis gebaut hat. Darum herum ist dann ein ganzes Viertel entstanden.
Aber das war nur eine der vielen Geschichten, die ich heute gehört habe. Auf der zweiten Tour rund um den Montmartre habe ich noch viel mehr gehört. Wir haben aber auch viel die Aussicht genossen und die tolle Architektur im Viertel.
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