Dienstag, 5. Dezember 2017

Erasmus Ausflug nach Lille und Brügge

Letztes Wochenende hatte ich das Vergnügen mit anderen Erasmusstudenten aus Paris nach Lille und am nächsten Tag weiter nach Brügge in Belgien zu fahren.

Am Samstag um 10 Uhr sollte es also los gehen. Ich musste natürlich erstmal von Cergy zum Treffpunkt zum Porte Maillot fahren. Wir waren eine riesige Gruppe mit 80 Personen aus 24 Ländern. Wahnsinn, so viele Menschen! Als dann alle da waren hieß es einsteigen und los gehts auf eine etwa 2 1/2- stündige Busfahrt nach Lille.

Lille ist eine Stadt im Norden Frankreichs und wird auch als Hauptstadt von Flandern bezeichnet. Dort angekommen haben wir erstmal unser Gepäck im Hotel deponiert und sind dann auch gleich los, um die Stadt zu erkunden! Es war richtig kalt wir hatten nur -3 Grad.. Puh, trotz Winterschuhen waren meine Zehen das ganze Wochenende ziemlich kalt.

Nach einer ersten Erkundungstour durch die Stadt ging es dann erstmal eine heiße Schokolade trinken. Mit dabei waren Leute aus Deutschland, Italien, Amerika und Marokko. Ganz besonders interssant war Edward, ein 74-jähriger Amerikaner, der im Moment eine Sprachschule in Paris besucht und mit von der Partie war. Wahnsinn, dieser Mann hat uns so viel erzählt und er hat auch richtig viel erlebt. Sprachen waren somit eine Mischung aus Englisch, Französisch und Italienisch :)

Nach der Stärkung ging es dann weiter auf den Weihnachtsmarkt und wir haben uns erstmal mit Glühwein versorgt ;) Als es uns dann langsam zu kalt wurde, ging es zurück aufs Hotel und wir teilten die Zimmer auf. Ich habe mir mein Zimmer mit einer Italienerin und einer Deutschen geteilt :)

Später am Abend ging es dann in eine Brasserie zum Essen. Leider sind wir erst gegen neun Uhr abends losgekommen, naja und bis dann mal alle mit Essen versorgt waren war es dann 22:20 Uhr. So spät habe ich noch nie gegessen, oder ich kann mich zumindest nicht mehr dran erinnern :D

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Belgien in die wunderschöne Stadt Brügge, oder auch das Venedig des Nordens. Leider war es auch heute nicht viel Wärmer und dazu kamen noch einige Regenschauer. Aber was soll man machen.

Wir haben dann zuerst die Stadt erkundet und ein bisschen später ging es ins Schokoladenmuseuum mit kostenloser Verkostung ;) Auch hier haben wir den Weihnachtsmarkt angeschaut und warmes Bier probiert. Wobei ich echt sagen muss, dass das was wir probiert haben, nicht wirklich viel mit Bier zutun hat... :D

Zum Schluss haben wir uns noch gestärkt und dann hieß es leider schon wieder abschied nehmen und wieder zurück auf die lange Busfahrt Richtung Paris.

Es war ein super Wochenende und ich hab super viele und nette Leute kennengelernt ;)

























Freitag, 1. Dezember 2017

Stadtführung und Musée des Arts décoratifs

Soooo heute war nochmals eine Stadtführung angesagt und zwar von der Schule aus :) unser Betreuer hat die Stadtführung organisiert und los ging es am Gare de Lyon.

Der Gare de Lyon wurde für die Weltausstellung 1900 erbaut. Der Bahnhof ist wirklich sehr schön gestaltet und mit den vielen Fresken verschönert. Darauf zu sehen sind ganz viele Städte Frankreichs, die vom Gare de Lyon aus angefahren werden. Unteranderem Montpellier, Nizza und Marseille. Die damalige Eisenbahngesellschaft fuhr in dieser Zeit bis an die Grenze Italiens.

Oberhalb der Gleise befindet sich ein ganz bekanntes Restaurant, das sogenannte "Train bleu". Dieses Restaurant ist noch so ausgestattet wie es Ende des 19. Jahrhunderts/Anfang 20. Jahrhunderts üblich war. Über 50 Künstler wurden damals engagiert, um die künstlerische Gestaltung des Restaurantbereichs zu übernehmen.

Weiter ging es durch die Straßen rund um den Gare de Lyon. Wir konnten verschiedene Baustile betrachten, unteranderm den Stil des bekannten Baron Haussmann, der unter Napoléon III für den Umbau der Stadt Paris zuständig war. Weiter ging es nach Faubourg Saint Antoine. Dort finden sich versteckt in den Hinterhöfen und alten Gassen noch Handwerksbetriebe, beispielsweise Schmuckmacher oder Schreiner etc. Inzwischen sind die Wohnungen über den Handwerksbetrieben sehr teuer geworden, da die Gassen oft sehr ruhig gelegen sind und diese Ruhe muss man heutzutage teuer bezahlen ;)

Danach sind wir lecker essen gegangen in einem kleinen Restaurant. :)

Frisch gestärkt und aufgewärmt sind wir dann noch ein bisschen durch die Stadt gebummelt und sind dann zum Tuilerien-Garten gefahren, um uns das Musée des Arts décoratifs anzusehen. Im Moment kann man dort eine Ausstellung über Christian Dior bestaunen. Diese Ausstellung war wirklich super interessant und die Kleider, die Christian Dior und seine Nachfolger entworfen haben, sind wirklich super schön. Aber hier erstmal ein paar Eindrücke vom heutigen Tag...
























Dienstag, 28. November 2017

Aux grands Hommes la patrie reconnaissante - Panthéon

Gestern war mein Kurs und ich im Panthéon in Paris. Das Panthéon ist eine nationale Ruhmeshalle für französiche Persönlichkeiten. Wir haben erst eine kurze Einführung über das Panthéon und dessen Geschichte bekommen.

Das Panthéon wurde von König Ludwig XV in Auftrag gegeben und war ursprünglich als Kirche geplant. Sie wurde 1791 fertig, allerdings war das damals ein denkbar schlechter Zeitpunkt für die Eröffnung einer Kirche, da sich Frankreich im Umbruch befand, mitten in Zeiten der Aufklärung, mitten in Zeiten der Französischen Revolution. Die Kirche wurde deswegen zu einer Nationalen Ruhmeshalle erklärt. Die geistlichen Überbleibsel kann man aber noch entdecken, so sind beispielweise Gemälde zu sehen, von der Heiligen Genèvieve, der Schutzheiligen von Frankreich und Paris, und Gemälde von der Taufe König Clovis im Jahre 498.
Aber auch weltliche Skulpturen finden sich in der großen Halle, so zum Beispiel Skulpturen vom französischen Nationalkonvent.
In der Krypta, unterhalb der großen Haupthalle sind nun über 80 französiche Persönlichkeiten zu finden. Berühmte Schriftsteller, Denker und Menschen die besonderes für Frankreich getan haben. So zum Beispiel die Physikerin Marie Curie mit ihrem Mann Pierre Currie, aber auch Jean Jacques Rousseau, Voltaire oder Alexandre Dumas.

Die Geschichte des Panthéon ist sehr widersprüchlich und es fand ein ständiger Wechsel zwischen weltlichem Gebäude und religiösen Gebäude statt und das sieht man auch im Interieur. Und es ist einfach imposant und mit das zweithöchste Gebäude in Paris.

Aber hier mal ein paar Bilder: